"Krieg und Friede" von Friedrich von Logau
Die Welt hat Krieg geführt weit über zwanzig Jahr.
Nunmehr soll Friede sein, soll werden, wie es war.
Sie hat gekriegt um das, o lachenswerte Tat,
Was sie, eh sie gekriegt, zuvor besessen hat.
Friedrich von Logau (auch Salomon von Golaw), Dichter des Barock, entstammte dem schlesischen Adelsgeschlecht von Logau. Er wurde im Januar 1605 auf dem Familiengut nahe Niemcza,Polen (damals Schlesien) geboren und verstarb am 25. Juli
1655 in Liegnitz. 1625 startet sein Jurastudium an der Universität Altdorf.
Um 1633 erhält er am Hof zu Brieg eine untergeordnete Verwaltungsstelle. In den
1655 in Liegnitz. 1625 startet sein Jurastudium an der Universität Altdorf.
Um 1633 erhält er am Hof zu Brieg eine untergeordnete Verwaltungsstelle. In den
Kriegswirren wird sein Landgut verwüstet, er selbst - verschuldet und von Gicht geplagt - führt ein ärmliches Dasein. 1644 erhält er eine Ratsstelle in der herzoglichen Kanzlei und wird 1648 unter dem Namen «Der Verkleinernde» in die «Fruchtbringende Gesellschaft» aufgenommen, sein Emblem in dieser Literatenvereinigung ist das Milzkraut. 1655 stirbt er in Liegnitz. Seine Sinngedichte sind vor allem durch die lateinischen Epigramme John Owens beeinflußt. Der Moralist und Satyriker - später beliebter Spielball deutscher Ideologen - wird von Lessing wiederentdeckt, und sein Einfluß reicht über Kellers «Sinngedicht» bis hin zum «Treffen in Telgte» von Günter Grass. An seinen Vater konnte er sich nie erinnern.
(Quelle: https://www.hs-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/17Jh/Logau/log_intr.html)
Von Logau stellt in diesem Gedicht den Sinn des Krieges in Frage und kommt zum Schluss, dass jeder geführte Krieg nutzlos ist. Er spricht dabei den dreissigjährigen Krieg an, der von 1618 bis 1648 dauerte (Siehe erste Zeile). Damals ging es um Anfeindungen zwischen Katholiken und Protestanten, die durch den katholischen und protestantischen Staaten vor allem an das einfache Volk gelangten. Man fing an sich zu mistrauen. Die Folgen kennt man. Spöttisch und lachhaft schriebt er das Gedicht. Der Leser soll sofort verstehen, dass nach von Logaus Meinung der Krieg nichts bringt, dumm und lachhaft (im zynischen Sinne) ist.
Der Autor erzählt nicht von der Ich-Sicht aus, sondern verfolgt das Geschehen von nebenan. Er setzt eigene Gedanken und Gefühle zum Krieg bei und verleiht dem Gedicht eine politische Richtung. "Krieg und Friede" wurde zu meinem Favorit, weil es in nur vier Zeilen den Sinn des Krieges erklärt. Da das Gedicht aus dem 17. Jahrhundert stammt, habe ich mir den Text älter/althochdeutscher vorgestellt. Ich will damit sagen, dass Friedrich von Logau moderner geschrieben hat als manch anderer Dichter und Poet zu dieser Zeit, weil ich keine Schwierigkeiten hatte den Text zu verstehen. Friedrich von Logau benutzte simple Worte um ein bemerkenswertes Gedicht, wie dieses zu verfassen.
Meine ganze Kollektion besteht eher aus traurigen, dunklen und propagandawirksamen Gedichten passt dieses nicht so ganz rein. Es macht eine Ausnahme.
Ich habe es unter der Kategorie Friedensgedichte gefunden, also das Gegenteil von dem, was ich gesucht habe und wählte es trotzdem. Den Grund dafür kannte ich selber nicht. Sehr wahrscheinlich aber, um nicht nur negativ zu denken sondern auch mal kritisch und positiv.
Noch ein letztes Zitat, das die Kriege beschreibt:
Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben, wie die Regierungen Kriege machen; denn das Schreiben verlangt Denkarbeit.- Bertolt Brecht
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