Freitag, 17. Mai 1974

Fazit

Zu Beginn war ich extrem motiviert, einen Blog zu führen mit einem von mir ausgesuchten Thema. Ich konnte fünf Gedichte selber auswählen. Ist ja auch eine Übung für die Matura im nächsten Jahr. Wie es bei mir immer ist, kommt die Motivation am Anfang der ganzen Geschichte, die ich so gerne angehen will, und geht kurzerhand wieder verloren. Während der Lektionen habe ich zwar nicht so viel nützliches aufs Papier gebracht, aber mir die Gedanken, die dabei entstanden sind für spätere Sessionen aufgehoben. Was so auch gut ist. Jedoch wurde die Zeit bis zum Abgabetermin knapp.

Allgemeines Ziel des Auftrages war es, Gedichte zu analysieren und vorzustellen. Das ist mir eigentlich gut gelungen. Fünf Gedichte nach Metrum, Reimschema, Entstehungszeit und Autor zu untersuchen, braucht seine Zeit bis man alle fertig analysiert hat. Das grösste Problem waren die nicht so bekannten Dichter wie Alfred Lichtenstein oder Georg Davidsohn. Bei diesem Typ von Dichtern sucht man lange bis man wichtige Informationen, was ihren Lebenslauf betrifft, gefunden hat.
Schlussendlich hat mir dieses Projekt sehr gut gefallen. Es war eine gute Vorbereitung für das wichtige nächste Jahr, denn es zeigt alle Punkte auf, an denen man noch arbeiten muss und man kann sehen was die Konkurrenz (meine Klasse) so treibt.

Was ich persönlich gelernt habe, ist dass wie die Menschen in den chronologisch verteilten Kriegen für den Krieg gestimmt wurden, obwohl sie eine andere Meinung haben und gegen Krieg waren. Es fällt ziemlich leicht zu sagen, dass die gebildeten Leute gegen den Krieg waren und die Dummen dafür. So einfach ist es nicht. Die Menschen werden, immer wenn es zu einem Krieg kommen sollte, so manipuliert, dass sie sich zum Heimatland angezogen fühlen. So entsteht Nationalbewusstsein und in Krisenzeiten wird ein Schuldiger festgelegt. Etablierte Dichter, die dann von so einer Welle mitgerissen werden, schreiben Texte, die Medien greifen diese auf und schon steht das Gedicht in allen Zeitungen. Die Machthaber und Könige freuen sich, dass Volk hinter sich zu haben und der Weg für den Krieg ist geebnet.


Doch zum Glück ist das heutzutage nicht mehr der Fall.